Endlich wieder Schwimm-Wettkämpfe: SV NRW-Jahrgangsmeisterschaften der jüngeren Jahrgänge in Wuppertal vom 01.-03.10.2021

Von Berthold Balg

Am ersten Oktoberwochenende konnten sich die jüngeren Schwimmer (Jahrgänge 2007 bis 2009 weiblich und 2006 bis 2009 männlich) endlich wieder auf Landesebene bei einer Meisterschaft messen: In Wuppertal durften von den SSF Bonn 11 junge Sportlerinnen und Sportler nach langer Pandemie-Pause wieder das Wasser in der Schwimmhalle auf Landesebene in Bewegung bringen und (teilweise) auch auf das begehrte Podium steigen.

Simon Butscheid konnte sich bei fast allen seiner 6 Starts einen Treppchen-Platz im Jahrgang 2009 sichern: ganz oben in den Disziplinen 50, 100, 200 m Brust; 2. Platz in den 400 m Lagen und Dritter bei den 400 m Freistil.

Auch im Jahrgang 2009 und ebenso insbesondere in den Brust-Schwimm-Disziplinen zeigte sich Marlene Balg durch Trainer Henrik Würdemann sehr gut vorbereitet: Als Jahrgangsmeisterin über die 50 m, Zweite über 200 m und einem 3. Platz über 100 m Brust errang sie die gesamte Medaillen-Palette. Dazu gesellte sich noch Silber über 400 m Lagen.

SSF auf Podest-Platz, Mitte: Fabian Balg (Foto: B. Balg)

Fabian Balg war auch im Schwimmsportleistungszentrum in Wuppertal sehr fokussiert: Seine Meisterschaft im Jahrgang 2008 über 50 m Rücken, sowie der zweite Platz in 100 m Rücken komplettiert durch die Bronze-Medaille über 200 m Rücken bedeutete für ihn die ersehnte Nominierung zum Landeskader. Mit dieser Top-Platzierung in den DSV-Listen hat auch er gute Chancen auf die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen 2021 vom 26. bis 30. Oktober 2021 in Berlin (Jahrgänge 2008 bis 2003).

Immer nach den 3G-Regeln, v. l.: Caroline Luckert, Marlene Balg, Silke Wilhelm (Foto: B. Balg)

Dieses Ziel haben auch weitere Sportlerinnen und Sportler der SSF Schwimmabteilung fest im Visier: Allen voran Caroline Luckert, die mit vier Medaillen ihre gute Entwicklung bestätigen konnte. In den Brust-Strecken gewann sie jeweils Silber über 100 und 200 Meter, ebenso über die ungeliebten 400 m Lagen. Hinzu kam ein dritter Platz über die 200 m Lagen-Strecke.

Den Titel „Jahrgangsmeister 2021“ konnten sich auch Filip Blazeski (Jg. 2006 über 50m Schmetterling) und Toby Godsell (2007 über 100/200 Rücken, 200/400 Lagen) aus dem A1-Team sichern. Weitere gute Platzierungen in diesen Landesmeisterschaften erreichten mit persönlichen Bestzeiten: Stella Wilbertz, Sofia Valentina Nachtsheim, Charlotte Godsell, Sophie Bülow sowie Martha Faupel.

Zufriedenes B-Team nach erfolgreichem Wochenende in Wuppertal (Foto: Silke Wilhelm)

Das Nachwuchs-Team von Chef-Trainer Henrik Würdemann und Silke Wilhelm zeigte sich gut gerüstet, in den Wettkämpfen wieder auf Titel-Jagd zu gehen. Mittelfristiges sportliches Ziel ist es – so Würdemann – im nächsten Jahr 2022 mit einem möglichst großen SSF Schwimm-Team zu den Deutschen Jugendmeisterschaften zu fahren. Mit Sicherheit wird es noch einige Zeit dauern, bis der Trainingsausfall durch die Pandemie-Einschränkungen von allen Sportlerinnen und Sportlern aufgeholt ist. „Da werden einige noch einen größeren Sprung machen, die jetzt nicht auf den Landesmeisterschaften waren.“

Der Zusammenhalt stimmt in dieser Gruppe. Das kann man immer wieder erleben, wenn sich die Team-Mitglieder gegenseitig auf Wettkämpfen anfeuern und die jungen Athleten im Sportpark Nord sich zu (noch) höheren Leistungen im Training pushen und motivieren. Deswegen steht es bei Silke Wilhelm auch ganz oben auf der Prioritäten-Liste, die Erfolge bei einem gemeinsamen Abendessen auch gebührend zu feiern. Das hängt jedoch stärker von der Entwicklung hinsichtlich der Einschränkungen/Lockerungen in den Covid-19-Regelungen ab als von den am Wochenende „eingefahrenen Platzierungen“. Hier hoffen alle insbesondere auf weiter stabile (Trainings-) Bedingungen (auch im Sportpark Nord).

Parallel fand in Bochum die Landesmeisterschaften der älteren Jahrgänge statt, was die Organisation für Verband, Verein und Eltern nicht gerade einfach gestaltete. Zum ersten Mal mussten die Vereine kurzfristig bei offiziellen Meisterschaften im Schiedsgericht personell unterstützen, was den SSF aber auch gelang. Hier sind im Verband NRW Stimmen zu vernehmen, die zukünftig eine Termin-Entzerrung einplanen möchten. Das ist ausdrücklich zu begrüßen!

Im Endeffekt sollte aber das Sportliche in den Vordergrund gestellt werden, was diese junge Truppe in Wuppertal gezeigt hat. Das macht Lust auf mehr: mehr Wettkämpfe, mehr Meisterschaften, mehr Schwimmen, mehr gemeinsame Team-Freu(n)de mit den SFF Bonn …